Extrem tolle Hunde

Es ist unfassbar, was Hunde alles können!

Finden Sie es nicht auch unglaublich, wobei uns Hunde überall im Leben helfen können und welche wirklich außergewöhnlichen Fähigkeiten sie haben?

Hunde können ganz viele Ausbildungen machen und uns Menschen dann in wirklich vielfältigen Lebenslagen unterstützen.
Es gibt zum Beispiel:

Assistenzhunde
Blindenführhunde
Signalhunde
Medizinische Warnhunde
Autismushunde
PTBS Assistenzhunde
Therapiehunde
Rettungshunde
Mobilitätsassistenzhund & LpF-Assistenzhund

Sie alle haben eine oder mehrere Fähigkeiten und Aufgaben erlernt, um uns Menschen zu helfen, zu unterstützen oder zum Beispiel vorzuwarnen. Hier einen kurzen Auszug über deren Aufgaben.

 

Assistenzhunde:

Ein Assistenzhund begleitet immer nur einen Menschen und das rund um die Uhr.
Er muss mindestens drei Aufgaben können, die seinem Menschen direkt helfen.
Assistenzhunde durchlaufen eine mindestens zweijährige Ausbildung. In der Öffentlichkeit haben sie dadurch eine besondere Stellung. Das ist im BGB festgeschrieben, dem Bürgerlichen Gesetzbuch. Assistenzhunde erkennst du an ihrer „Berufskleidung“.
Sie tragen ein besonderes Geschirr und oft eine spezielle Leine.

 

Blindenführhunde:

Blindenführhunde assistieren sehbehinderten Menschen, indem sie Hindernisse, Ein- und Ausgänge, Schalter oder Treppenstufen erkennen und ihren Menschen sicher durch den Straßenverkehr bringen. Die Ausbildung ist besonders anspruchsvoll, weil Hunde eigentlich besser riechen und hören können als sehen. Ihr räumliches Sehen muss besonders trainiert werden.

 

Signalhunde:

Signalhunde sind das "Ohr eines Menschen". Wie ihr Name schon sagt, melden sie ihrem schwerhörigen oder gehörlosen Menschen Geräusche durch Körperkontakt. Das kann die Türklingel oder das Telefon sein, der Wecker oder Rauchmelder oder auch ein weinendes Baby. 

 

Medizinische Warnhunde:

Sie können Menschen mit z.B. Epilepsie helfen oder Menschen mit Diabetes Typ 1. Sie können Asthma Betroffenen helfen und sie sind sogar in der Lage Schlaganfälle zu erkennen, bevor sie eintreten.

Eine Herausforderung gibt es allerdings bei diesen speziellen Warnhunden: Man kann sie nicht dazu ausbilden. Ihnen muss die Fähigkeit angeboren sein, einen epileptischen Anfall oder eine Veränderung des Blutzuckerspiegels rechtzeitig zu erkennen. Wenn ein Hund diese Fähigkeit besitzt, dann zeigt sich das oft schon im Alter von wenigen Wochen.
Dafür müssen Herrchen oder Frauen die Begabung ihres Vierbeiners aber auch erkennen.
Unglaublich oder?


Autismus-Hunde:

Diese Hunde geben mit ihrer Anwesenheit emotionalen Halt. Bei Kindern mit Autismus fördern sie die Entwicklung. Im Gegensatz zum Therapiehund, der auch in Förderprogrammen für autistische Kinder eingesetzt wird, begleitet der Assistenzhund aber nur eine Person. Bei autistischen Kindern begleitet der Hund die ganze Familie und baut eine Beziehung zu allen Familienmitgliedern auf. Denn bei Autismus ist wichtig, dass auch die Eltern oder andere Angehörige dem Hund Kommandos geben können. Der Autismus-Hund kann Kinder daran hindern wegzulaufen, die Eltern alarmieren und nach dem Kind suchen. Er gibt Sicherheit im Straßenverkehr und beruhigt bei Reizüberflutung. In der Öffentlichkeit schirmt der Hund den Menschen vor zu viel Nähe durch andere Menschen ab.

 

PTBS Assistenzhunde:

Diese Hunde assistieren bei einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), welche Menschen nach traumatischen Ereignissen erleiden können. Die Hunde erkennen beispielsweise Flashbacks. Das sind sehr lebendige Erinnerungen an das traumatische Ereignis. Die Hunde geben ein bestimmtes Signal von sich. Für die Betroffenen ist dies das Zeichen, eine bestimmte Technik anzuwenden, die sie in der Therapie erlernt haben.

Bei Panikattacken führen die Assistenzhunde an einen ruhigen Ort, checken Räume nach unerwünschten Personen ab, schalten Licht ein oder bellen zur Abschreckung. Jeder Hund wird genau für das trainiert, was Frauchen oder Herrchen brauchen, denn jede PTBS-Störung bringt unterschiedliche Symptome und Herausforderungen mit sich.

 

Therapiehunde:
Diese Hunde unterstützen Menschen emotional. Sie gehen z.B. mit auf Besuche in Altersheime oder in Krankenhäuser.

 

Rettungshunde:
Als Rettungshund wird ein speziell ausgebildeter Haushund bezeichnet, der eine Rettungshundeprüfung erfolgreich absolviert hat. Diese Prüfung setzt i. d. R. eine ebenfalls erfolgreich abgeschlossene Begleithundeprüfung voraus. Ein Rettungshund arbeitet immer mit seinem Hundeführer zusammen im Team.

 

Mobilitätsassistenzhund & LpF-Assistenzhund
LpF ist die Abkürzung für lebenspraktische Fähigkeiten. Welche Fähigkeiten die Hunde trainieren, hängt von der Situation des Menschen ab, dem sie dann assistieren. Generell unterstützen LpF-Assistenzhunde Menschen mit körperlicher Behinderung, die dauerhaft einen Rollstuhl oder Gehhilfe benötigen. Der Grund dafür kann eine Lähmung, Multiple Sklerose, Muskelerkrankungen, Parkinson oder die Folgen eines Unfalls sein. Die Hunde übernehmen ganz unterschiedliche Aufgaben: Türen öffnen und schließen, beim An- und Ausziehen helfen, Licht ein- und ausschalten, Gegenstände aufheben oder auch empfindliche Gegenstände bringen wie Brillen, Smartphones, Zettel oder EC-Karten. Im Supermarkt können sie beim Bezahlen an der Kasse das Portemonnaie an die Kassiererin oder den Kassierer übergeben oder Dinge aus den Regalen holen.

Der Mobilitätsassistenzhund führt ganz ähnliche Aufgaben aus. Er begleitet allerdings Menschen, die Probleme beim Gehen haben, aber keine Gehhilfe oder Rollstuhl brauchen. Die Hunde stützen Herrchen oder Frauchen unter anderem beim Treppensteigen oder beim Aufstehen. Sie können zusätzlich auch Aufgaben übernehmen wie Türen, Schränke und Schubladen öffnen, Gegenstände aufheben oder holen.

 

Quelle: https://www.malteser.de/aware/engagement/was-leisten-assistenzhunde.html