Sommergefahr Grannen

Sommerzeit-Grannenzeit...

Grannen sind im Sommer für Hunde und auch für Katzen eine große Gefahr. Somit gilt große Vorsicht bei Spaziergängen in Feldern aber auch auf Wiesen muss man aufpassen, denn die feinen, leichten Grannen werden durch den Wind schnell kilometerweit, in alle Richtungen getragen.  

Grannen sind ein Teil der Ähre, sie schützen das Samenkorn und umschließen es. Sie sind fest und sehr spitz und am oberen Ende befindet sich der gefährliche Teil, nämlich ein Widerhaken. Durch diesen können Grannen “wandern”. Die Grannen können sich dann im Fell verfangen und entlang der Haare weiter in die Tiefe eindringen. Besonders typisch betroffene Körperstellen sind Ohren, Augen, Pfoten, Nase aber auch Achseln und andere Hautstellen. Dort können sie massive Entzündungen hervorrufen.  

Welche Symptome zeigt ein Hund bzw. eine Katze, wenn sich eine Granne verfangen hat?  

  • Husten oder Niesen  
  • Gerötete und/oder zugekniffene Augen  
  • Intensives Ablecken der Pfoten  
  • Physische Einschränkungen wie z. B. Humpeln  
  • Ständiges Schütteln des Kopfes/ Kopfschiefhaltung  
  • Rötungen und/oder Schwellungen an der Haut z.B. an der Pfote oder im Ohr  
  • Fieber  
  • Kurzatmigkeit  
  • Erbrechen  

Steckt die Granne nur oberflächlich am Fell oder nur leicht in der Haut, kann man diese vorsichtig selbst entfernen. Wenn man den Verdacht hat, dass eine Granne in die Haut des Tieres oder in ein anderes Körperteil des Tieres eingedrungen ist, sollte man sich sofort auf den Weg in die Tierklinik machen.  

Grannen können im allerschlimmsten Fall in den Ohren bis zum Trommelfell wandern, durch die Nase einen Weg Richtung Lunge finden und an Augen und Ohren zu sehr schmerzhaften Entzündungen führen. Die Gefahr der kleinen Pflanzenteilchen sollte also auf keinen Fall unterschätzt werden.