Nicht jeder freilebende Hund sucht ein Zuhause!
Gerade im Ausland leben viele Hunde ohne festes Zuhause, frei und recht selbstständig auf den Straßen, Gassen und Stränden. Viele von ihnen schließen sich als Gruppe zusammen, verbringen viel Zeit miteinander und haben ein ausgepägt gutes Sozialverhalten. Diese Hunde sind extrem schlau, extrem anpassungsfähig und wahre Überlebenskünstler.
Vielen dieser tollen Tiere würde man mit einer Adoption keinen wirklichen Gefallen tun, nicht alle möchten und müssen gerettet werden. Unumstritten ist es jedoch auch, dass diese Streuner kein einfaches Leben haben! Täglich herrscht für sie ein neuer Kampf, um Futter und Trinkwasser zu finden und an vielen Orten sind diese Tiere leider von Menschen nicht erwünscht.
Besonders schwierig wird es, wenn ein Streuner krank wird und medizinische Hilfe benötigt.
Es gilt also, es immer gründlich abzuwägen, wann man einem Tier mit einer Adoption wirklich helfen kann, wann und wie man die Tiere vor Ort, durch z.B. Futter und medizinischer Fürsorge unterstützen kann und wie man idealerweise Tierschützer und Tierschutzorganisationen am besten helfen kann.
Hunde sind sehr anpassungsfähig und sicher hilft man dem ein oder anderen eben auch mit einer Adoption. Viele Adoptierte lernen den Alltag im neuen Zuhause schnell kennen und leben ihr neues Glück nun z.B. auf der Couch oder im eigenen, sicheren Hundekörbchen aus.
Wichtig ist es einfach, nicht alle über einen Kamm zu scheren, nicht alle aus ihrer gewohnten Umgebung zu reißen und seine eigene Vorstellung von Glück und Freiheit unüberlegt auf den Hund zu projizieren.
Jedes Tier ist anders und genau so individuell kann und sollte die Hilfe für einen solchen Streuner sein.